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Kloster St. Johann Müstair Kloster St. Johann Müstair

2018

Einweihung und Eröffnung der Heiligkreuzkapelle

Einweihung und Eröffnung der Heilikgreuzkapelle

Am Freitag, 14. September 2018 - zum Fest der Kreuzerhöhung- wurde nach mehr als zehnjährigen Restaurierungsarbeiten, die Heiligkreuzkapelle von Weihbischof Marian Eleganti neu geweiht.

In einer feierlichen Zeremonie wurden die Reliquien wieder in den Altar eingesetzt, sodass die Kapelle wieder ihre Funktion als Sakralraum erfüllen kann. Am Samstag, 15. September fand der Tag der offenen Tür statt. 200 Gäste aus nah und fern kamen, um sich dieses Juwel in einer geführten Besichtigung anzusehen.

Der Stiftungspräsident Walter Anderau dankt allen Beteiligten

Am Nachmittag begrüsste Walter Anderau, der Präsident der Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair, alle an der Erforschung und der Restaurierung beteiligten Restauratoren, Bauforscher, Experten und Handwerker sowie die Stiftungsorgane, die mit vereinten Kräften zum Gelingen des bedeutendsten Restaurierungsvorhabens der letzten Jahre der Stiftung beitrugen. Eigentlich sei es dem „Ungehorsam“ der Archäologen und Restauratoren zu verdanken, dass dieses Kleinod entdeckt wurde. Getrieben von Neugier hatten sie ohne Zustimmung der Stiftungsorgane den Nachweis erbracht, dass es sich hier um ein weit bedeutenderes Bauwerk handelte, als ursprünglich angenommen wurde. Erst eine ausserordentlich grosszügige Spende von einer Million Franken durch ein Ehepaar, das anonym bleiben möchte, konnte der Startschuss für eine systematische Bestandesaufnahme gegeben werden. Mit den anschliessenden Restaurierungsarbeiten wurden total 3,1 Mio. investiert. Darin eingeschlossen sind auch die Eigenleistungen der im Kloster tätigen spezialisierten Handwerkern, Restauratoren,  Archäologen und Wissenschafter.
 

Ohne zahlreiche Guttäter und Spender auch im Rahmen der Initiative „Basel hilft Müstair“ und den Subventionen  vom Bund und dem Kanton Graubünden, wäre dieses bedeutende Restaurierungsvorhaben nicht gelungen. Als Zeichen der Anerkennung und als Dank überreichte der Stiftungspräsident Walter Anderau allen eine in ein handgewobenes Tuch der Tessanda in Sta. Maria eingebundene Silbermünze des Klosters St. Johann in Müstair.
 

Anschliessend führten die Restauratorin Doris Warger und der Kunsthistoriker und Mittelalterarchäologe Jürg Goll die Anwesenden durch die Restaurierungsarbeiten der letzten zehn Jahre. Man konnte förmlich spüren, wie sehr die doppelgeschossige Heiligkreuzkapelle den beiden ans Herz gewachsen ist, haben sie sich doch viele Jahre mit der Kapelle befasst und kennen bestens jeden einzelnen Winkel derselben.

Tag der offenen Heiligkreuzkapelle

Am Samstag, 15. September wurde die Heiligkreuzkapelle dann für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr fanden stündlich Führungen statt. Insgesamt nahmen 200 Personen an den Führungen teil und konnten so die Ergebnisse der langjährigen Restaurierungsarbeiten betrachten.

Die Freude der Benediktinerinnen von Müstair, der Stiftung und aller, die an der Heiligkreuzkapelle gearbeitet haben, ist gross. Die Kapelle ist ein weiteres Juwel der über 1200-jährigen Klosteranlage und UNESCO Welterbe St. Johann in Müstair.

Eine Besichtigung der Heiligkreuzkapelle ist nur geführt möglich. Das Obergeschoss kann als Kapelle für kleinere Gottesdienste und Andachten genutzt werden.