An den diesjährigen Welterbetagen feiert das Kloster St. Johann ein besonderes Objekt des Weltareals, das sogenannte „Gastmahl des Herodes“.
Dabei handelt es sich um die bekannteste Darstellung der romanischen Fresken.
Die auf dem Kopf dargestellte, tanzende Salome ist ein ikonisches Bild, das international Aufmerksamkeit erregt. Erzählt wird dabei die Geschichte Johannes des Täufers, der als Folge des aufregenden Tanzes der Salome enthauptet wird und so zum Märtyrer avanciert.
Die Wandmalerei befindet sich im unteren Register der Mittelapsis und ist aufgrund der Restaurierung seit mehreren Jahren nicht öffentlich sichtbar.
Letztes Jahr konnten die Restaurierungsarbeiten im unteren Register der Mittelapsis abgeschlossen werden – ein Grund diesen wichtigen Meilenstein gebührend zu feiern und die Salome für einen Tag öffentlich zugänglich zu machen.
Am 9. Juni von 13:30 – 18 Uhr gibt es die Möglichkeit den farbenfrohen Fresken bei angemeldeten Führungen im Erdgeschoss des Gerüstes nah zu kommen und interessante Hintergründe über die Salome und die Arbeit der Restaurator*innen zu erfahren.
In der Schweiz gibt es dreizehn UNESCO Welterbestätten. Drei davon befinden sich in Graubünden. Die Sardona Ebene, die Rätische Bahn und das Kloster St. Johann in Müstair. An den jährlich wiederkehrenden Welterbetagen werden diese Kulturgüter nationaler Bedeutung ins Zentrum gestellt und bieten ein attraktives Programm für Einheimische und Gäste.
Programm Welterbetag, Müstair, 9. Juni:
13:30-15:00 Uhr Kirche und Museum
14:00-14:30 Uhr Das Gastmahl des Herodes
14:30-15:20 Uhr Heiligkreuzkapelle
14:45-15:15 Uhr Das Gastmahl des Herodes
15:30-16:30 Uhr Archäologisches Archiv
16:30-17:00 Uhr Das Gastmahl des Herodes
17:30-18:00 Uhr Stundengebet der Schwestern
Die angebotenen Führungen sind kostenfrei, wir freuen uns aber über jede freiwillige Spende. Eine Anmeldung im Klosterladen ist erforderlich. Die Teilnehmer*innenanzahl bei den Führungen ist begrenzt.
Anmeldungen telefonisch unter +41 81 858 61 89 oder an visit-museum@muestair.ch