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Kloster St. Johann Müstair Kloster St. Johann Müstair

Was glauben Sie hier zu sehen?

Eine überdimensionale Blumenpresse, eine Wäschemangel, ein Speicher von Korn oder von Mehl.

 

Das sind alles super Ideen, aber in Wirklichkeit war es einmal ein Blasebalg für die Kirchenorgel, die 1947 gebaut wurde. Es ist offensichtlich, dass solche Bälge nicht mehr praktikabel waren, denn damals mussten sie noch mit den Füssen getreten werden. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass dies eine schwierige Aufgabe war. Vor allem bei einem Hochamt, wenn die Organistin ein Forte spielen sollte, brauchte es viel Luft und für viel Luft brauchte man natürlich auch viel Kraft. So liessen sich die Schwestern einen moderneren Blasebalg in der Klausur installieren und sie entschlossen sich unter strenger Aufsicht eine exakte Kopie vom Klosterschreiner nachbauen zu lassen.

Sie werden überrascht sein, zu hören dass diese Kopie heute als Geheimdepot für die Zigaretten und Kaugummis der Schwestern dient. Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn die Schwesterngemeinschaft Ihr heiliges Gelübde abgelegt hat, bleiben Sie trotzdem Menschen mit Ihren Bedürfnissen. In Übereinstimmung mit den Vorschriften der Gemeinschaft ist es Ihnen erlaubt gemütlich eine Zigarette zu geniessen in einer stillen verborgenen Klosterecke. Oder Sie können z. B. auch bei Ihren Handarbeiten einen Kaugummi geniessen. Das Kloster Sankt Johann von Müstair ist und war immer schon eine lebendige Gemeinschaft, bewohnt über hunderte von Jahren von Männern dann von Frauen , die obwohl sie Ihr Leben Gott gewidmet haben und ihren schwarzen Habit tragen, bleiben sie trotz dem Frauen mit ihren Vorzügen aber auch ihren Schwächen, Menschen wie Sie und ich.

Diese Geschichte wurde von Petra frei erfunden.
(PS: Im Kloster Müstair wird nicht geraucht)

 

 

 


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