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Kloster St. Johann Müstair Kloster St. Johann Müstair

Eine Elfenorgel

Diese Tischorgel wird Elfenorgel genannt, weil sie einen süssen, lieblichen, harmonischen Klang hat. Sie ist aus dem 17. Jahrhundert und gehörte unserer damaligen Äbtissin Ursula Karl von Hohenbalken. Ursula war als Äbtissin viel auf Auslandsreisen unterwegs. Und auf einer dieser Reisen stolperte sie über eine solche Elfenorgel am Hofe eines Palastes. Sie wollte unbedingt auch solch eine Orgel besitzen und erzählte ihren sehnlichsten Wunsch ihrem Liebhaber Leopold I. von Habsburg.

 

Um seiner Geliebten eine Freude zu machen, liess Leopold eine solche Elfenorgel herstellen. Das Elfenbein für die Tasten liess er sogar aus dem fernen Afrika importieren. Um das historische Instrument als "sein" Geschenk zu kennzeichnen, liess Leopold auch das habsburgische Wappen auf die Tischorgel malen.

Ursulas Elfenorgel wurde im Refektorium aufgestellt. Während dem Essen wurde zu Ursulas Zeit als Äbtissin nicht gelesen, sondern auf ihrerm Lieblingsinstrument Musik gespielt. Und einmal pro Woche wurde ein Tanzabend veranstaltet. An ebendiesen Abenden spielte Ursula Karl von Hohenbalken höchstpersönlich auf ihrer Elfenorgel, während die Nonnen das Tanzbein schwingten.

Diese Geschichte wurde von Miryam und Silvia frei erfunden.


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