Der Auftakt gelang im Mai zum Internationalen Museumstag, als ein Vortrag mit Buchvorstellung zum barocken Künstler Patsch Aufschluss gaben.
Wenig später öffneten Museum, archäologisches Archiv und Heiligkreuzkapelle am Welterbetag im Juni ihre Türen – begleitet von einem feierlichen Orgelkonzert.
Ein Höhepunkt folgte im Juni: die Vernissage der Sonderausstellung «Pia Willi. Kunst und Kloster». Die Hommage an unsere älteste Schwester, Künstlerin und Textilgestalterin begeisterte so sehr, dass wir die Ausstellung bis Ostern 2027 verlängern. Auch das Rahmenprogramm, vom digitalen Trachtenarchiv bis zu Stickwettbewerben und Zeichenkursen, führen wir fort.
Im August lud das gemeinsame Museumsprojekt Di dals museums Val Müstair zu einer lebhaften Entdeckungsreise durch die Talmuseen ein. Das grosse Interesse hat uns bestärkt: Dieses Verbundprojekt wird weitergeführt und weitergedacht.
Der September brachte mit den Europäischen Tagen des Denkmals spannende Einblicke in Architektur und Geschichte des Klosters, gekrönt von einem kreativen Linoldruckworkshop. Nur wenig später berührte die dritte Ausgabe von Misteri Müstair das Publikum mit einer atmosphärischen Mischung aus romanischer Literatur und Musik.
Im Oktober stand die Forschung im Mittelpunkt: Beim Tag der Romanik und dem Europäischen Tag der Restaurierung erhielten Besuchende exklusive Einblicke in archäologische Funde und die aufwendige Restaurierung der Wandmalereien der Mittelapsis.
Den stimmungsvollen Abschluss des Jubiläumsjahres bildete die Vendita da Nadal, der traditionelle Weihnachtsverkauf in Müstair – mit Spezialführung, Angeboten im Klosterladen butia und einem warmherzigen adventlichen Zusammensein mit den Benediktinerinnen.
Mit grosser Dankbarkeit blicken wir auf dieses ereignisreiche Jubiläumsjahr zurück – und freuen uns auf alles, was 2026 für das Kloster St. Johann bereithält.
