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Kloster St. Johann Müstair Kloster St. Johann Müstair
Reuse: Aus einer Prozessionsfahne wird ein Mariengewand

Reuse: Aus einer Prozessionsfahne wird ein Mariengewand

REPARAR E REÜTILISAR.

Objektgeschichten der Wiederverwendung

Aus Anlass der Europäischen Tage des Denkmals unter dem Motto «Reparieren und Wiederverwenden» präsentiert das Museum Kloster St. Johann in Müstair eigene Objekte, die während Jahrhunderten gebraucht wurden oder immer wieder repariert oder für andere Zwecke umgewandelt. Die Ausstellung im Refektorium läuft bis Herbst 2024.

 

Im Verlauf der 1200-jährigen Geschichte des Klosters wurden nicht nur die baulichen Strukturen in Müstair immer wieder erneuert, erweitert und umgestaltet. Auch die Objekte, mit denen die Benediktinerinnen spätestens seit der Umwandlung in ein Nonnenkonvent im 12. Jahrhundert umgehen, waren häufig über Jahrzehnte und Jahrhunderte in Gebrauch und werden zum Teil noch heute benutzt. 

 

Aus dieser Nutzungskontinuität resultieren zahlreiche Spuren der Wiederverwendung, Umnutzung, Renovierung oder Reparatur, die an den Bauwerken und Objekten ablesbar sind. So wurden Fragmente der karolingischen Chorschranke bewusst als Grabbeigabe wiederverwendet, Töpfe aus Keramik mit Metall geflickt oder Buchseiten als Einbände weitergenutzt. Nicht zuletzt zeugen zahlreiche Textilien von einer regen «Upcycling»-Praxis im Kloster.

 

Reduce – Reuse – Repair – Recycle: Das sind nur einige der Schlagworte zu den aktuellen Nachhaltigkeitsbestrebungen. Ein schonender Umgang mit Ressourcen wirkt mit Blick auf die Klimaerwärmung aktueller denn je, ist jedoch kein neues Phänomen, sondern war schon immer ein wichtiger Teil der Lebensweise.

 

Wiederverwendung prägt auch die Baugeschichte des Klosters St. Johann in Müstair und manifestiert sich auf eindrückliche Weise an unterschiedlichsten Objekten. 

 

Eröffnung an den Europäischen Tagen des Denkmals

Zur Eröffnung der Ausstellung an den Europäischen Tagen des Denkmals vom 9. bis 10. September bietet das Kloster themenspezifische Führung an und ermöglicht einen vertieften Blick auf das Kloster und seine Bau- und Kunstgeschichte.


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