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Kloster St. Johann Müstair Kloster St. Johann Müstair

Ein Besucher, der einen bleibenden Eindruck hinterliess

Als die Arbeiter den Mörtelboden ausbesserten, sperrten sie am Abend die Baustelle im Plantaturm gut ab. Doch in der Nacht verschaffte sich trotzdem jemand Zutritt, ein Marder zwängte sich durch eine kleine Öffnung. Er schlich den Gang entlang und wäre mit seinen Pfoten fast im nassen Mörtel stecken geblieben. Mit seiner guten Nase erschnupperte er den Geruch von Kartoffelsuppe aus dem Esszimmer. Leider hatten die Nonnen aber schon alles gegessen, dem Marder blieb nichts übrig als ein paar Brotkrumen unter dem Tisch, die er gierig aufschleckte. Sein Magen knurrte immer noch, als er aus der Räucherkammer einen leckeren Duft aufspürte: Fleisch!

Schnell huschte er um die Ecke und kletterte über den Fliegenkasten zu den Haken, biss die Schnüre durch und frass so viel Salsiz, bis er fast platzte. Durch den Spalt kam er auch nicht mehr hinaus, er war einfach zu dick! So legte er sich hin und am nächsten Morgen fand ihn die Museumsführerin schlafend vor.

Diese Geschichte wurde von Frieda und Ursina frei erfunden.


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